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Opel Abgasskandal: Betroffene Fahrzeuge und Schadensersatz

Opel Dieselskandal: Diese Modelle sind betroffen
21. Februar 2022

Zusammenfassung

  • Bei Opel sind Corsa, Astra, Cascada, Insignia, Zafira und Mokka vom Dieselskandal betroffen.
  • Die Besitzer der betroffenen Fahrzeuge können ihre Opel-Diesel mit einer Diesel-Klage zurückgeben oder Schadensersatz verlangen.

Auch Opel ist in den Dieselskandal verwickelt. Vom ersten offiziellen Rückruf des Kraftfahrbundesamtes waren rund 60.000 Opel-Diesel mit CDTI-Motoren (Astra, Cascada, Insignia, Zafira) der Baujahre 2014-2018 betroffen. Bei dem Rückruf wurden durch ein Software-Update illegale Abschalteinrichtungen entfernt. Wie auch bei den anderen Herstellern besteht die Gefahr, dass durch das Update der Verbrauch steigt, die Leistung zurückgeht oder der Motor Schaden nimmt, weswegen den Verbrauchern Wertverluste entstanden sind.

2021 hat das Kraftfahrbundesamt (KBA) zudem eine „freiwillige Servicemaßnahme zur Verbesserung des Emissions-Verhaltens von Fahrzeugen mit Dieselmotor“ von Opel genehmigt. Bei den Dieselmodellen Opel Corsa, Opel Astra und Opel Insignia aus den Baujahren 2014 bis 2018 soll ein Software Update aufgespielt werden. Davon sind rund 100.000 Opel Dieselfahrer betroffen. Anfang 2022 wurde bekannt, dass das KBA die Maßnahme jetzt überwacht, der Rückruf ist damit verpflichtend geworden.

Liste betroffener Opel-Modelle im Dieselskandal:

Folgende Opel-Modelle sind aktuell vom Dieselskandal betroffen:

  • Opel Corsa:
    • Opel Corsa E 1.3 Baujahr 2013-2018
    • Opel Corsa E 1.3 Baujahr 2013-2018
  • Opel Astra:
    • Opel Astra K 1.6 K CDTI Baujahr 2013-2018
    • Opel Astra K+ 1.6 CDTI Baujahr 2015-2018
    • Opel Astra K 1.3 Baujahr 2013-2018
  • Opel Cascada:
    • Opel Cascada 2.0 CDTI Baujahr 2014-2017
  • Opel Insignia:
    • Opel Insignia 1.3 Baujahr 2013-2018
    • Opel Insignia 1.6 CDTI Baujahr 2013-2018
    • Opel Insignia 2.0 CDTI Baujahr 2014-2018
  • Opel Mokka:
    • Opel Mokka 1,6 CDTI Baujahr 2014-2018
  • Opel Zafira:
    • Opel Zafira 1.6 CDTI Tourer Baujahr 2013-2018
    • Opel Zafira 2.0 CDTI Tourer Baujahr 2013-2018

Opel Benziner in Abgasskandal verwickelt

Außerdem gibt es bei Opel einen weiteren Abgasskandal, bei dem allerdings Fahrzeuge mit Otto-Motor (also Benziner) betroffen sind. Dabei geht es um die Überschreitung des Euro-6d-Temp-Grenzwertes für Stickoxide. Für folgende Opel-Modelle hat das KBA bereits Rückrufe angeordnet:

  • Opel Corsa 1.2 der Modelljahre 2018 und 2019
  • Opel Corsa 1.4 der Modelljahre 2018 und 2019
  • Opel Adam 1.2 der Modelljahre 2018 und 2019
  • Opel Adam 1.4 der Modelljahre 2018 und 2019

Schadensersatz im Opel-Abgasskandal

Die Besitzer der vom Abgasskandal betroffenen Opel-Modelle können ihre Autos zurückgeben. Im Gegenzug erhalten sie dann den Kaufpreis zurück – abzüglich einer meist relativ geringen Nutzungsentschädigung. Alternativ ist auch pauschaler Schadensersatz möglich. Dann erhält man meist 15 % bis 20 % des gezahlten Kaufpreises. Selbst wenn der Mogel-Diesel bereits verkauft wurde, hat man die Wahl zwischen pauschalem Schadensersatz und einer „virtuellen“ Rückabwicklung. Wie hoch der Anspruch auf Schadensersatz ist, kann man bei Rechtecheck kostenlos, unverbindlich und anonym berechnen. Wer will, bekommt anschließend eine kostenlose Ersteinschätzung von einem spezialisierten Anwalt.

Autoren

Markus Klamert ist Inhaber der Kanzlei Klamert & Partner aus München. Als Anwalt ist er Spezialist für Wirtschaftsrecht, Kapitalanlagerecht und Stiftungsrecht. Zusammen mit Rechtecheck hat er bereits tausenden Verbrauchern im Dieselskandal und beim Autokredit-Widerruf geholfen.

Robert hat als Diplomkaufmann und Wirtschaftsingenieur nicht nur die besten Voraussetzungen dafür, den reibungslosen Ablauf der Webseite sicherzustellen, sondern auch den perfekten Background, um vor allem komplexe Wirtschafts-Themen nutzerfreundlich und nachvollziehbar aufzubereiten. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Abgasskandal, Geldanlage, Kreditrecht, Flugrecht und Versicherung. Nach seinem Ausscheiden bei RECHTECHECK wechselte Robert zur Nürnberger Werbeagentur BESONDERS SEIN.

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