Axel Springer kündigt Stellenabbau bei „Bild“ und „Welt“ an
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Der Konzern Axel Springer hat angekündigt, dass bei seinen Marken Bild und Welt Stellen abgebaut werden. Dies gab das Unternehmen in einer Verlautbarung auf seiner Webseite bekannt. Der Vorstandschef Mathias Döpfner teilte den Angestellten in einem Brief, der dem Nachrichtendienst dpa zugespielt wurde, mit, dass es in den Abteilungen Produktion, Layout, Korrektur und Verwaltung deutliche Einschnitte bei den Arbeitsstellen geben wird.
Es wurde erklärt, dass Arbeitsplätze gleichzeitig aufgebaut und abgebaut würden. Döpfner kündigte ein Programm an, um Mitarbeitende zu ermutigen, sich freiwillig zurückzuziehen. Er betonte, dass sie versuchen würden, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Es wurden keine konkreten Zahlen zu der Anzahl der betroffenen Stellen genannt.
Um künftig rentabel zu agieren, muss sich das Geschäft in Deutschland innerhalb der nächsten drei Jahre um etwa 100 Millionen Euro steigern – „durch Umsatzsteigerungen und Kosteneinsparungen“.
Stellenabbau beim Axel-Springer Verlag wird mit Kaufrückgang bei Druckprodukten und der Fokussierung auf Digitale Medien begründet
Döpfner äußerte auf der Springer-Website, dass das Ziel ein „Digital Only“-Format sei. Allerdings werde diese Umstellung nicht in absehbarer Zeit geschehen.
Es war schon seit einer Weile erkennbar, dass es zu einer Kürzung bei den Stellen kommen würde. Als Grundlage dient ein Strategieprojekt von Springer im Bereich des nationalen Mediengeschäfts. Seit Herbst wurden dabei die Strukturen unter Berücksichtigung des sich schnell verändernden Medienmarkts überprüft.
Döpfner hat bereits früher angekündigt, dass der Umsatz des Unternehmens im Jahr 2022 ungefähr 3,9 Milliarden Euro und der Gewinn bei etwa 750 Millionen Euro liegen würde. 85 Prozent des Umsatzes und mehr als 95 Prozent des Gewinns stammen demnach aus dem digitalen Bereich. Der Konzern plant, sich schlussendlich vom Druckzeitungsgeschäft zu verabschieden und sich voll und ganz auf die digitale Welt zu konzentrieren. Die USA werden als ein großes Wachstumspotenzial betrachtet.
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