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Meyer Burger: Stellenabbau in Europa und Ausbau in den USA

19. September 2024

Wer ist Meyer Burger?

Meyer Burger ist ein Schweizer Solarhersteller mit Standorten in Sachsen-Anhalt und Sachsen. Das Unternehmen ist bekannt für die Produktion von Solarzellen und hat sich als bedeutender Akteur in der Solarindustrie etabliert.

Warum der Stellenabbau?

Der Solarhersteller Meyer Burger plant, bis Ende 2025 etwa 200 Stellen abzubauen, um wieder profitabel zu werden. Die globale Mitarbeiterzahl soll von derzeit etwa 1.050 auf rund 850 reduziert werden. Vor allem in Europa sind Stellenstreichungen vorgesehen, während in den USA neue Arbeitsplätze geschaffen werden sollen.

Welche Bereiche sind betroffen?

Die genaue Verteilung der Stellenstreichungen ist noch unklar, aber es wird erwartet, dass vor allem Verwaltungspositionen betroffen sein könnten. Die Produktionsstätten in Sachsen-Anhalt und die Forschungs- und Entwicklungsstandorte in Sachsen sollen erhalten bleiben. Insbesondere die Zell-Produktion in Thalheim gilt als Rückgrat des Unternehmens und wird nicht gefährdet.

Wechsel in der Geschäftsführung

Im Zuge der Restrukturierung hat der bisherige Geschäftsführer Gunter Erfurt sein Amt niedergelegt. Franz Richter, der Verwaltungsratspräsident, übernimmt ab sofort die Geschäftsführung. Laut Richter war es Erfurts eigene Entscheidung, das Unternehmen zu verlassen.

Reaktionen und Ausblick

Das Wirtschaftsministerium in Magdeburg hat bestätigt, dass es zahlreiche Gespräche mit der Geschäftsleitung von Meyer Burger gegeben hat. Das Unternehmen hat sein Bekenntnis zum Standort in Sachsen-Anhalt bekräftigt. Eine geplante Schließung der Produktionsstätte in Thalheim wurde aufgrund finanzieller Unwägbarkeiten in den USA gestoppt, wodurch die rund 350 Mitarbeiter dort weiterhin beschäftigt bleiben.

Fazit

Der Stellenabbau bei Meyer Burger ist ein notwendiger Schritt, um die Profitabilität des Unternehmens wiederherzustellen. Während in Europa Arbeitsplätze abgebaut werden, sieht das Unternehmen in den USA Wachstumschancen. Die Produktionsstätten in Deutschland bleiben jedoch weitgehend erhalten, was ein positives Signal für die Mitarbeiter und die Region ist.

Autor

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