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Baumängel und Gewährleistung - Das müssen Sie jetzt wissen!

Nach dem Kauf oder der Fertigstellung einer Immobilie ist die Konfrontation mit Baumängeln eine der häufigsten rechtlichen Herausforderungen. Als Käufer oder Bauherr haben Sie spezifische Rechte, wenn Mängel am Bauwerk festgestellt werden. Diese Rechte sind im Werkvertragsrecht und im Kaufrecht verankert und umfassen Ansprüche auf Mängelbeseitigung, Minderung, Schadensersatz oder in gravierenden Fällen sogar auf Rücktritt vom Kauf- oder Werkvertrag.

Ein Baumangel liegt vor, wenn die Beschaffenheit der Immobilie von der vertraglich vereinbarten abweicht oder die Immobilie nicht die zugesicherten Eigenschaften aufweist. Als Käufer oder Auftraggeber müssen Sie Mängel nach der Entdeckung unverzüglich dem Verkäufer oder Unternehmer melden. Eine detaillierte Dokumentation des Mangels ist dabei entscheidend.

Im Falle von Baumängeln haben Sie zunächst das Recht auf Nachbesserung. Der Unternehmer ist verpflichtet, den Mangel auf eigene Kosten zu beseitigen. Sollte die Nachbesserung fehlschlagen, nicht möglich sein oder vom Unternehmer verweigert werden, können Sie weitere Rechte wie Minderung des Kaufpreises oder Werklohns geltend machen.

Bei schwerwiegenden Mängeln, die die Nutzung der Immobilie erheblich beeinträchtigen, können Sie unter Umständen vom Vertrag zurücktreten oder Schadensersatz verlangen. Dies ist insbesondere der Fall, wenn der Mangel nicht oder nur mit unverhältnismäßigem Aufwand behoben werden kann.

Die Geltendmachung von Gewährleistungsansprüchen kann komplex sein, besonders bei der Bewertung von Mängeln und der Bestimmung angemessener Fristen für die Nachbesserung. Ein im Baurecht spezialisierter Anwalt kann Sie bei der Durchsetzung Ihrer Ansprüche unterstützen, die Kommunikation mit dem Verkäufer oder Bauunternehmer übernehmen und, falls nötig, Ihre Interessen vor Gericht vertreten.