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Berufungsverhandlung: Was bedeutet das für den Angeklagten?

10. Juni 2025

Einführung in den Fall

Am 4. Juni 2025 wird das Landgericht Baden-Baden über die Berufung eines Angeklagten verhandeln, der zuvor von einem Amtsgericht wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte verurteilt wurde. Der Fall betrifft einen Vorfall bei einer Party, bei dem der Angeklagte einem Polizeibeamten eine unbekannte alkoholische Flüssigkeit ins Gesicht geschüttet haben soll.

Die ursprüngliche Verurteilung

Das Amtsgericht Rastatt hatte den Angeklagten zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen verurteilt. Die Entscheidung basierte auf der Beweisaufnahme, die das Gericht davon überzeugte, dass der Angeklagte die Tat begangen hatte. Der Angeklagte bestritt jedoch die Vorwürfe und legte Berufung ein.

Was ist eine Berufung?

Eine Berufung ist ein Rechtsmittel, das es einem Angeklagten ermöglicht, ein Urteil von einem höheren Gericht überprüfen zu lassen. In diesem Fall wird das Landgericht Baden-Baden die Beweise und das Urteil des Amtsgerichts Rastatt erneut prüfen. Ziel der Berufung kann es sein, das Urteil abzuändern oder aufzuheben.

Die Bedeutung der Berufungsverhandlung

Die Berufungsverhandlung bietet dem Angeklagten eine zweite Chance, seine Unschuld zu beweisen oder eine mildere Strafe zu erwirken. Drei Zeugen sind für die Verhandlung geladen, was darauf hindeutet, dass neue oder vertiefte Beweise präsentiert werden könnten.

Was steht auf dem Spiel?

Für den Angeklagten könnte die Berufungsverhandlung erhebliche Auswirkungen haben. Sollte das Landgericht das ursprüngliche Urteil bestätigen, bleibt die Verurteilung bestehen. Wird das Urteil jedoch geändert, könnte dies zu einer Reduzierung der Strafe oder sogar zu einem Freispruch führen.

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