Wissenswertes

Bei Rechtecheck finden Sie umfangreiche Informationen zu allen wichtigen Themen, Grundlagen und Urteilen rund um das Rechtsgebiet Scheidungsrecht.

Ihre Rechte

Ihre Ansprüche und Verpflichtungen beim Thema Scheidungsrecht ergeben sich aus den Regelungen des siebten Titels im vierten Buch des BGB (§§ 1564-1587) und dem FamFG (Gesetz über das Verfahren in Familiensachen) §§ 1564-1587 BGB und hängen von zahlreichen Detailfragen ab. Insbesondere die erfolgreiche Durchsetzung setzt eine gute Aktenlage voraus. Wichtig können hier insbesondere sein:

• Fristen/ Verjährung
• Dokumentation / Beweissicherung
• ordnungsgemäße Vertretung

Gerichtsbarkeit

Zuständig für Verfahren im Bereich Scheidungsrecht ist das Familiengericht als Unterkategorie des Amtsgerichts, in dessen Bezirk mindestens ein Ehegatte mit den gemeinsamen Kindern lebt. Für kinderlose Paare richtet sich die örtliche Zuständigkeit nach dem Sitz der Ehewohnung, falls dort noch ein Partner lebt. Ist dies nicht der Fall, ist die Klage bei dem Gericht einzureichen, in dessen Bezirk sich der Wohnsitz des Beklagten Ehepartners befindet.

Fristen

Die wichtigsten Fristen finden Sie hier im Überblick:

Bevor die Scheidung vollzogen werden kann, muss das Paar mit einem zwölfmonatigen Trennungsjahr nachweisen, dass die Ehe gescheitert ist. In diesem Zeitraum müssen die Partner getrennt leben und wirtschaften. Den Antrag auf die Scheidung können beide Partner gemeinsam oder einer alleine frühestens zwei Monate vor dem Ablauf des Trennungsjahres beim zuständigen Gericht einreichen. Im Scheidungsrecht gelten zudem die allgemeinen zivilrechtlichen Fristen aus der Zivilprozessordnung und dem Bürgerlichen Gesetzbuch.

Kosten

Sofern sie nur eine Beratung durch einen Anwalt wünschen, werden Gebühren gemäß RVG fällig. Der Gegenstandswert ermittelt sich dabei nach den dreifachen monatlichen Nettoeinkommen der beiden Ehepartner. Im Rahmen einer Unterhaltsstreitigkeit ist für die Höhe des Streitwertes die eingeforderte Geldsumme entscheidend, § 23 I 1 RVG i.V.m. § 35 FamGKG. Die sich hieraus ergebenden Gebühren finden Sie hier.

Bitte beachten Sie, dass die Gebühren des Rechtsanwalts bei einer Beratung auch dann in voller Höhe fällig werden, wenn im Vorfeld nicht über Gebühren gesprochen wurde. Wir empfehlen deswegen, den Anwalt um eine Einschätzung der Kosten vor Beginn der eigentlichen Beratung zu bitten. Sofern in ihrem Fall eine gerichtliche Vertretung nötig wird, entstehen hier durch zusätzliche Anwalts- und Gerichtskosten. Ihr Anwalt informiert sie auch hierüber im Detail.

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