Wissenswertes

Bei Rechtecheck finden Sie umfangreiche Informationen zu allen wichtigen Themen, Grundlagen und Urteilen rund um das Rechtsgebiet Gesellschaftsrecht.

Ihre Rechte

Ihre Ansprüche und Verpflichtungen beim Thema Gesellschaftsrecht ergeben sich aus den Regelungen des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB), des Aktiengesetzes (AktG), des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG), der SE-Verordnung (SE-VO) und des Umwandlungsgesetzes (UmwG) §§ 705-740 BGB, §§ 1-410 AktG, §§ 1-88 GmbHG, Art. 1-70 SE-VO, §§ 1-325 UmwG und hängen von zahlreichen Detailfragen ab. Insbesondere die erfolgreiche Durchsetzung setzt eine gute Aktenlage voraus. Wichtig können hier insbesondere sein:

• Fristen/ Verjährung
• Dokumentation / Beweissicherung
• ordnungsgemäße Vertretung

Gerichtsbarkeit

Zuständig für Verfahren im Bereich Gesellschaftsrecht ist das Amtsgericht, sofern der Streitwert einen Betrag von 5.000 Euro nicht übersteigt. Andernfalls ist das Landgericht anzurufen. Grundsätzlich ist eine Klage gegen eine Gesellschaft bei dem Amts- oder Landgericht einzureichen, in dessen Bezirk sich der Sitz der Gesellschaft befindet. Je nach Klagegrund kommen darüber hinaus besondere Gerichtsstände in Betracht, die dem Kläger ein Wahlrecht eröffnen.

Fristen

Die wichtigsten Fristen finden Sie hier im Überblick:

Einzuhaltende Fristen ergeben sich im Gesellschaftsrecht aus dem Gesellschaftsvertrag und aus den für die jeweilige Gesellschaft geltenden gesetzlichen Regelungen. In prozessualer Hinsicht sind die allgemeinen zivilrechtlichen Fristen einschlägig: Die Verteidigungsanzeige muss innerhalb von zwei Wochen nach der Klagezustellung gegenüber dem zuständigen Gericht erklärt werden. Darauf folgt eine weitere (mindestens) zweiwöchige Frist für die Klageerwiderung. Möchten Sie nach der Urteilsverkündung in Berufung oder Revision gehen, haben Sie hierfür einen Monat ab Zustellung des Urteils Zeit.

Kosten

Sofern sie nur eine Beratung durch einen Anwalt wünschen, werden Gebühren gemäß RVG fällig. Der Gegenstandswert ermittelt sich dabei regelmäßig aus dem Forderungswert, wobei die Werte mehrerer Anträge addiert werden. Ist die Ermittlung des Streitwerts nicht ohne Weiteres möglich, setzt das Gericht ihn nach billigem Ermessen fest, vergleiche § 3 ZPO. Die sich hieraus ergebenden Gebühren finden Sie hier.

Bitte beachten Sie, dass die Gebühren des Rechtsanwalts bei einer Beratung auch dann in voller Höhe fällig werden, wenn im Vorfeld nicht über Gebühren gesprochen wurde. Wir empfehlen deswegen, den Anwalt um eine Einschätzung der Kosten vor Beginn der eigentlichen Beratung zu bitten. Sofern in ihrem Fall eine gerichtliche Vertretung nötig wird, entstehen hier durch zusätzliche Anwalts- und Gerichtskosten. Ihr Anwalt informiert sie auch hierüber im Detail.

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